Jeremias Siehr Photography

Abenteuer rund um den Rheinfall

08 September 2023

Tag 1: Stürmische Anreise und Klosterrunde

Strömender Regen, Hagel, Blitz und Donner begleiteten unsere Anreise nach Stühlingen. Das kleine Örtchen in Baden-Württemberg an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich lädt zum Bleiben ein. Unsere Unterkunft, die Ferienwohnung Sommerhalde ist ein traumhaftes Apartment mitten am Hang. Ausgestattet ist es mit drei Schlafzimmern für 4 Personen, 3 Bäder mit einer Dusche und zwei Toiletten. Neben einer mit hübschen, mit Holz verkleideten Küche, haben sowohl das Wohnzimmer, als auch die überdachte Steinterrasse einen schönen Ausblick ins Tal.

Die regnerische Aussicht vom Balkon

Schloss Hohenlupfen

Nachdem der Regen abgeklungen war, entschieden wir uns am Abend dazu, das nahe gelegene Schloss Hohenlupfen zu besuchen. Nach dem ersten Aufstieg bis zum Kapuzinerkloster und dem Friedhof führte ein dicht bewachsener Trampelpfad bis hoch zum Schloss. Im Sommer kann ich diesen Weg nicht empfehlen. Brennnesseln und Dornen erschwerte unseren Aufstieg. Das Schloss scheint eine sehr verlassene Attraktion zu sein. Wir haben nur eine Frau, die sich um den Garten kümmerte, getroffen. Es ist in privater Hand, kann nicht besichtigt werden, denn es steht nur für Hochzeiten und Ähnliches zur Verfügung.

Unsere erste Station: Das Kapuzinerkloster versteckt im Nebel
Ein hübsches Haus auf dem Weg nach oben
Das Kapuzinerkloster mit dem Friedhof
Mitten in der Wildnis auf dem Weg zum Schloss
Der kleine Pfad endet an der Schlossmauer
Angekommen, bei schönstem Sonnenschein: Schloss Hohenlupfen
Ein verlassenes Haus auf der Rückseite

Wie wir beim Abstieg festellen mussten, gibt es auch einen Schotterweg, der zwar länger, doch zumindest im Sommer deutlich komfortabler ist. Hier hat man noch etwas Überblick über die nahe gelegenen Felder und kommt am Freibad Stühlingen wieder unten raus.

Sonniger Überblick
Langgezogene grüne Wiesen auf dem Weg hinab
Ein sonst kleiner Bach ist durch das Unwetter etwas größer geworden
Das kleine Freibad hatte nach dem Regen keine Besucher mehr

Tag 2: Randenturm Schleitheim und der Rheinfall

An diesem Tag wollten wir uns etwas weiter raus aus unserem Ort und mal auf die Seite der Schweiz trauen. Bei sehr schwülen 28°C begaben wir uns zum Gasthof Babental. Dort trafen wir den netten Landwirt, der uns versicherte, dass wir dort parken dürfen. Von dort ging es erst ein wenig hinab, doch schon bald begann die Steigung des Berges.

Der Gasthof hatte einen Kuhstall mit großen Wiesen und brütenden Schwalben
Erstmal hinunter ins Tal
Und dann wieder hoch auf die Wiesen
Ein erster Ausblick ins Tal

Das Pflanzenwachstum bereitete jedoch Probleme. Der kleine Trail, den wir hoch marschieren wollten, war zugewachsen. Also liefen wir über einen Umweg aus Schotter bis zur Bergspitze. Dort angekommen bestiegen wir dann den 20m hohen Schleitheimer Randenturm. Mit meiner Höhenangst ist das immer eine kleine Herausforderung, doch einmal oben angekommen, genoss ich die Aussicht.

Ab und zu lichtet sich der Wald
Viele Schnecken auf dem Weg, da muss man aufpassen
Die schöne Aussicht über viele Kilometer
Noch mehr Ausblick
Ein Blick auf den umliegenden Wald

Am Abend begaben wir uns dann auch das erste Mal zum Rheinfall. Während die Sonne sich langsam dem Horizont näherte wanderten wir um die Rheinfall und besichtigen das Schloss Laufen. Dort ging es mit einem Aufzug an der steilen Felswand hinab. Dort wartet ein Panorama Weg, den sich die Schweizer aber mit 5€ gut bezahlen lassen. Wir hatten Glück, die Tür stand einfach offen, also sind wir schnell durch. Der Weg selbst ist definitiv eine Empfehlung wert. Man hat über mehrere Etagen und Stationen Zugang zum Rheinfall. Tagsüber ist er jedoch sehr überlaufen, dort sind die Abendstunden am Besten, erstaunlicherweise leert sich das Areal recht schnell.

Der erste Blick
Beeindruckende Wassermassen die gegen die Felsen prallen
Eine Langzeitbelichtung mit Blick auf das Schloss Laufen
Ein Blick von mittlerer Höhe zeigt wie das Wasser gegen die Steine prallt
Einmal hinter dem Rheinfall über die Brücke
Und der Blick von der anderen Seite
Ein Baum leistet geduldig Widerstand gegen die Wassermasse
Ein Panorama bei Nacht
Mit der Langzeitbelichtung und der sanften Beleuchtung scheint der Rheinfall schon sanfter

Tag 3: Panorama Runde und Abendregen

Nachdem wir gestern spät ins Bett sind, begann der Tag heute etwas träger. Nach einem kleinen Frühstück ging es nach Bargen, etwa 30min entfernt von Stühlingen. Dort trafen wir auf Joey, der uns netterweise auf seinem Grundstück parken ließ. Der einzige Parkplatz in der Umgebung ist etwas schwer zu finden, aber hier ist die Karte dazu. Eine kaum befahrene Straße schlängelte ihren Weg hoch, hinaus. Durch die brütende Hitze und wenig Schatten, war die Runde eigentlich schlecht geeignet an dem Tag, doch wir kämpften uns durch. Zum Glück wartete oben die Belohnung auf uns. Weite Wiesen und Felder, beeindruckende Greifvögel und ein schönes Panorama. Schaut man etwas genauer hin, entdeckt man auch viele viele Schmetterlinge.

Oben angekommen
Ein welliges Auf und Ab mit toller Aussicht
Ein großer Heidebaum bietet uns Schatten
Weitläufige Wiesen
Einer der vielen Schmetterlinge
Die Schmetterlinge lieben die aufällig lilanen Flockenblumen

Tag 4: Bootstour von Rheinau bis Schaffhausen zum Rheinfall

Der letzte Tag unseres Urlaubs begann mit Kaffee und Geburtstagskuchen, dann mussten wir auch schon unsere Sachen packen und ins Auto laden. Damit ging es schließlich auch nach Rheinau, wo unsere gebuchte Bootstour beginnt. Wir waren wie auf dem Ticket beschrieben etwas früher an der Anlegestelle. Die Abfahrt in Rheinau ist sehr zu empfehlen, man spart sich das viele Gedränge, das um die Zeit in Schaffhausen los ist. Für 17 CHF kann man eine Rundtour buchen, das bedeutet einmal hin und zurück vom Rheinfall. Die Rundtour bietet auch die Möglichkeit in Schaffhausen auszusteigen und die nächste Rundtour zurückzunehmen. Bei Ankunft um 13 Uhr kann man wählen, um 14.30 zurückzufahren oder erst um 16 Uhr.

Eine kleine Kapelle auf den Weinbergen
Der Blick in den Hafen
Der Bootsanleger

Die Bootstour selbst ist sehr entspannt. Man wird über den ruhigen Rhein durch die Landschaft bis zum Rheinfall geschippert. Einmal dort angekommen wird man mehrere Mal sehr nah an den Rheinfall gefahren, bevor man anlegt. Bei gutem Wetter und ,,normalen“ Wasserständen legt man sogar in der Mitte an.

Nah am Rheinfall fliegt die Gischt im Wind
Das unruhige Wasser im Becken des Rheinfalls
Nach dem Ausstieg wanderten wir den Hügel hinauf. Wenig Menschen und die Übersicht ist fantastisch
Wieder ein schöner Ausblick auf Schloss Lupfen

Anschließend sind wir wieder mit dem Boot nach Rheinau gefahren. Unser schönes letztes Ausflugsziel war dann die Klosterinsel oder auch Musikinsel genannt.

Die Klosterkirche von vorne
Ein Rundweg führt um die Kirche herum und über die Insel
Fotografieren war in der Klosterkirche verboten, doch die kleine Kapelle nebenan lässt es zu

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